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Gordos Reise ans Ende der Welt — Pressetext ZDF

Waschen, legen, föhnen, einmal pro Woche. Manche von den Millionen Vierbeinern weltweit führen ein wahrhaft luxuriöses Leben. Beispiele sind in der Regenbogenpresse täglich zu bestaunen.

Einer dieser verwöhnten Hunde ist Gordo - der Dicke-. Er ist ständiger Begleiter und ganzer Lebensinhalt für sein reiches aber einsames Frauchen. Nichts ist Jolanda zu teuer für ihren Liebling. Auf einem goldenen Tellerchen Leberpastete, was sonst! Zweifel, ob ihre übertriebene Tierliebe an den wirklichen Bedürfnissen eines Hundes vorbeigeht, kommen nicht auf. Bis zu jenem schicksalhaften Tag, der das Leben dieses ungleichen Paares von Grund auf verändern wird.

In dieser ungewöhnlichen Tier- Mensch-Geschichte enthüllt dieser hochwertige Film das wahre Hundeleben. Er hält uns den Spiegel vor, wie viele Hundebesitzer heute mit den Vertretern eines unseres beliebtesten Haustieres umgehen. Vieles geschieht in dieser Beziehung gedankenlos und aufgrund großer Unwissenheit. Dass der Autor seine Geschichte mit großer Leichtigkeit und sehr pointiert erzählt, macht diesen Film außergewöhnlich. Es ist keine zoologische Abhandlung sondern vielmehr eine unterhaltsame Lektion für die ganze Familie. Sie spielt nicht nur vor der eigenen Haustür, sondern führt in die weite Welt und zeigt damit überraschende und unbekannte Aspekte eines Hundelebens.

Unsere Geschichte beginnt in Buenos Aires. Gordo träumt von der großen Freiheit und reißt aus. Das Hunde-abenteuer nimmt damit seinen Anfang. Auf kuriose Weise landet der Ausreißer in der südlichsten Stadt der Welt. In Ushuaia läuft das Leben etwas anders ab. Während Gordo mit Frauchen zum Shopping in Buenos Aires an der kurzen Leine geführt wurde, treiben sich hier seine Artgenossen auf der Straße herum, ohne „Schlinge" um den Hals. Voller Vorfreude beobachtet Gordo die Streuner. Doch vollkommen auf sich alleine gestellt, erlebt der Abenteurer nun den harten Alltag der Strassenköter-Gesellschaft. Hier herrschen ganz andere Gesetze. Gnadenlos führen die rund 16.000 herrenlosen Tiere ihren täglichen Kampf ums Überleben. Nur wer in den besten Revieren lebt hat eine Chance. Wer es nicht schafft, dem bleibt nur, sich in die ländlichen Gegenden zurück zu ziehen und dort zu jagen, so wie es seine Urväter schon immer gemacht haben.

Auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zeigt der Film, wie das soziale Zusammenleben der Hunde funktioniert. Dabei erfahren wir mehr über die Psychologie und Anpassungsfähigkeit der Vierbeiner. Gordo nimmt uns mit in seine Gedankenwelt und wir erleben, zu welchen Leistungen auch ein verzogener Schoßhund fähig ist. Die Produktion kombiniert dabei in einzigartiger Weise inszenierte Drama-Anteile mit dokumentarischer Darstellung von Tierverhalten.

Uwe Müller, Autor und Kameramann dieser Produktion ist ein Meister der Inszenierung im Tierfilm. Er hat sich längst mit einfühlsamen und humoristisch pointierten Darstellungen von Mensch-Tier-Geschichten einen Namen gemacht. Wie kein anderer versteht er es, mit einer ganz speziellen und sehr hochwertigen Bildsprache augenzwinkernd und mit viel Sympathie die Abenteuer der Protagonisten ins rechte Licht zu setzen.
Spezielle Techniken wie Kamerawagen und Kamerakonstruktionen ermöglichen den subjektiven Blick unseres Hauptdarstellers.

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